Das Sumatra-Nashorn

Foto: S. Ellis Titel: Ratu and Andatu Day 4 Lizenz: CC-BY

Das Sumatra-Nashorn  
Das Sumatra-Nashorn ist eine vom Aussterben bedrohte Art.

Das Sumatra-Nashorn (Dicerorhinus sumatrensis) ist das kleinste und urtümlichste der fünf heute lebenden Arten aus der Familie der Nashörner (Rhinocerotidae). Es ist durch zwei Hörner charakterisiert und besitzt als einzige Nashornart eine mehr oder weniger dichte Behaarung. Ungeachtet seines Namens ist das Vorkommen des Tieres nicht auf die Insel Sumatra beschränkt, vielmehr kam es in weiten Teilen Südostasiens vor, ist aber inzwischen dort weitgehend ausgerottet. Die gegenwärtige Population wird auf rund 200 Individuen geschätzt, zwei engagierte Schutzprogramme in Indonesien und Malaysia versuchen den Nashornvertreter vor dem Aussterben zu bewahren. Die Nashornart lebt weitgehend einzelgängerisch in tropischen Regenwäldern und ernährt sich von weicher Pflanzenkost. Bekannt ist das Sumatra-Nashorn für seine umfangreiche Lautkommunikation. Es wird angenommen, dass die Lebensdauer etwa 30 bis 45 Jahre umfasst. Das älteste bisher in Gefangenschaft lebende Tier wurde knapp 33 Jahre alt.

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 Die größten Bedrohungen für das Sumatra-Nashorn sind illegale Wilderei und Zerstörung des Lebensraumes verbunden mit der Ausbreitung menschlicher Siedlungen oder infolge von Wirtschaftsexpansion. Dabei geht eine besondere Gefährdung durch den Handel mit Hörnern aus, die zu Pulver zermahlen in der Traditionellen Chinesischen Medizin als Medikament gegen Fieber und Schmerzen eingesetzt werden. Historischen Quellen zufolge geht der Handel mit Hörnern mehr als 2000 Jahre zurück. Die Konsequenz war, dass der Bestand des Sumatra-Nashorns bis 1995 auf weniger als 300 Individuen zurückgegangen war. 
Problematisch ist dabei die starke Zersplitterung der Populationen, mit oft nur wenigen gebärfähigen Kühen, sodass die Stabilität einiger kleiner Gruppen nicht gewährleistet ist. Weiterhin ist das Intervall zwischen den einzelnen Geburten einer Kuh sehr lang, so dass solche Populationen nur sehr langsam anwachsen oder eher stagnieren und darüber hinaus stark anfällig sind gegen Naturkatastrophen und Epidemien.


 Der WWF kümmert sich auch besonders um diese Art.

 
Text: Sumatra Nashorn - Wikipedia  Lizenz: CC-BY-SA

1 Kommentare:

  1. Wir sollten uns alle zusammenschliessen und einen Bund gruenden der gegen solche Ungerechtigkeiten vorgeht. Die armen Sumatra-Nashoerner koennen doch einfach nichts dafuer :(

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